Letzibrücke

Lütisburg - Bütschwil

Facts & Daten

Bauherr Gemeinde Lütisburg
Gemeinde Bütschwil-Ganterschwil
 
Planung 2020 - 2025 
Projektleitung Schällibaum AG - Ueli Schällibaum, Andreas Rhyner 
Projektierung Schällibaum AG - Dominik Schönenberger 
Leistungen Ingenieurleistungen Brückenbau
Statische Überprüfung und Studie bis Bauprojekt
 
    

Projektbeschrieb

Die Letzibrücke befindet sich zwischen den beiden Gemeinden Lütisburg und Bütschwil-Ganterschwil und führt mit einer Gesamtlänge von knapp 151 m in rund 20 m Höhe über den Necker. Die 5-feldrige Hohlkastenbrücke wurde im Jahr 1969 erbaut. Aufgrund einer statischen Überprüfung vom 18.03.2021 wurde die Brücke auf 18 to Nutzlast beschränkt und ein Mindestabstand für Lastwagen von 50 m vorgeschrieben. Im Jahr 2023 wurde ein Variantenstudium zur Letzibrücke durchgeführt, in der sowohl Verstärkungsmassnahmen am bestehenden Bauwerk als auch Neubauvarianten untersucht wurden.

An der Letzistrasse (eingangs Lütisburg) haben sich von 2023 bis 2024 mehrere Rutschungen ereignet. Das Befahren der Strasse ist zurzeit nicht mehr gestattet. Der von den Rutschungen betroffene Strassenabschnitt soll zügig saniert werden, damit die Strasse wieder befahrbar wird. 

Infolge Sperrung der Letzistrasse und den nun folgenden Bauarbeiten an der Letzistrasse (Hangrutsch), möchten die Gemeinderäte Lütisburg und Bütschwil-Ganterschwil die Letzistrasse baldmöglichst wieder im «Normalzustand» öffnen. Dazu gehört auch die Instandsetzung und Verstärkung der Letzibrücke. Die Gemeinderäte haben deshalb entschieden, dass die Letzibrücke baldmöglichst instand gestellt und verstärkt werden soll. Es soll die Variante 1A gemäss Studie vom 10.08.2023 zur Ausführung gelangen. Folgende Massnahmen sind darin vorgesehen:

  • Verstärkung der Fahrbahnplatte mittels einer dünnen Schicht UHFB (Ultra-Hochleistung-Faserbaustoff)
  • Verstärkung Trogwände mittels Aufbeton (SCC, selbstverdichtender Beton)
  • Ersatz Randborde
  • Änderung Lagerungskonzept: Um die Pfeiler nicht verstärken zu müssen, wird das Lagerungskonzept der Brücke verändert. Statt beidseitig beweglicher Lager wird die Lagerung auf Seite Lütisburg neu fest vorgesehen. Dies bedingt den Ersatz der bestehenden Lager und eine Verankerung mittels Ankern für den Lastabtrag der Horizontalkräfte. Mit dem Bau von beidseitigen begehbaren Widerlagerkammern sollen zukünftig jederzeit Inspektionen der Widerlager ermöglicht werden. 

Zurzeit laufen die Zustandsaufnahmen und die Erarbeitung des Bauprojekts für die Instandsetzung und Verstärkung der Letzibrücke.