Abflussmessungen

Der Kanton St.Gallen beobachtet den Wasserstand und mit Hilfe einer Schlüsselkurve den Abfluss seiner Gewässer. Zur Bestimmung bzw. Verifizierung dieser Schlüsselkurve müssen regelmässig Abflussmessungen durchgeführt werden, die der Kanton teilweise auf private Büro‘s auslagert. Schällibaum durfte bereits in den Jahren 2014 - 2016 die Abflussmessungen in den Regionen Toggenburg/Rheinthal durchführen und wurde für die Jahre 2023 - 2025 wiederum beauftragt, diese Messungen durchzuführen. Mit den Abflussmessungen wird die P/Q-Beziehung bestimmt, die beschreibt, wie sich der Pegel (P) zur Abflussmenge (Q) verhält. Diese Beziehung wird mittels Schlüsselkurve visualisiert. Mit diesen Daten wiederum kann der Kanton St. Gallen z.B. die Berechnung der Wasserzinsen, die Berechnungen zur Dimensionierung von Wasserbauten oder Hochwasser-Alarmierungen durchführen. Da die Schlüsselkurve nicht linear verläuft, müssen Messungen bei Niedrigwasser, bei Mittelwasser sowie bei Hochwasser getätigt werden, was vor allem bei sehr hohem Wasserstand recht herausfordernd ist. Der Kanton gibt jeweils anfangs Jahr vor, bei welchen Wasserständen die Abflussmessungen übers Jahr durchzuführen sind. Diese Messungen erfolgen mittels Ultraschall-Messgeräten. Zudem werden die einzelnen Messstationen auf allfällige Schäden hin kontrolliert. Infolge der vermehrten Trockenheiten wurden im 2023 zusätzlich die Messungen von Niedrigwasser in Auftrag gegeben. Diese Messungen sind wichtig zur künftigen Wasserbewirtschaftung bei vermehrten Trockenperioden.

• Abflussmessung an 11 Messstationen: 6 Messstationen im Toggenburg (Thur mit Zuflüssen), 5 Messstationen im Rheintal (Gams bis Steinach)
• pro Station zwei Mittelwassermessungen
• pro Station eine Hochwassermessung
• Stationskontrollen
• Anpassung der P/Q Beziehungen
• Aufnahmen Bachquerprofile

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